Das Haus Verl Nr. 1
Historie

Geschichte, die begeistert

Ein ganz besonderer Ort - Das Haus Verl Nr. 1

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Die historische Hofstelle Bürmann, Verl Nr. 1

Der Althof Bürmann war ursprünglich ein Vollmeierhof, der wie alle Bauernhöfe im Verler Land den Grafen zu Rietberg eigenbehördig war. Der Hof Bürmann zählt zu den ältesten Bauernhöfen im Verler Dorfkern. Urkundlich wird das Dorf Verl erstmalig im Jahre 1370 erwähnt als "dorp to verlo". In dieser Urkunde ist die Rede von vier Häusern mit einer Mühle. Einer von diesen vier "Althöfen" war Bürmann's Hof.

Das historische Hofhaus, in dem sich heute das Restaurant Bürmann's Hof befindet, wurde im Jahr 1698 errichtet, es zählt zu den ältesten Fachwerkhäusern in der Stadt Verl. Die Giebelfassade dieses Zweiständerfachwerkhauses ist in seiner schlichten Ausgestaltung typisch für die alten Fachwerkhäuser im Verler Land. Über dem alten Hoftor steht folgende Inschrift: Wer auf Gott vertrauet hat wohl gebauet im Himmel und auf Erden. Johan Tonser und Catharina Burman Eheleute und Johan Kersting haben haben dieses Haus durch Meister Chritopf Schmelter bauen lassen. Anno 1698 den 30 Juni. Im Scheitelpunkt des Torbogens befindet sich das Monogram IHS:MARIAS

Im Mittelalter wurde der "Althof" in zwei Halbmeierhöfe aufgeteilt. Somit entstand neben dem Hof Bürmann ein zweiter Hof, dieser hatte den Namen "Hascheneick". Das Fachwerkhaus dieser Hofstätte wurde später zum Pastorat des Kirchspiels Verl. In einer Dorfkarte aus dem Jahre von 1845 sind die beiden Hofhäuser und der zwischen ihnen liegende Bauerngarten noch gut erkennbar.

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Abbildung: Hof Bürmann

Der Hof Bürmann im Jahr 1910.

Das Heuerlingshaus der historischen Hofstelle Bürmann

Nur wenige Meter südlich von Bürmanns Hof liegt ein weiteres denkmalgeschütztes Fachwerkhaus. Bei diesem "Dreiständerbau" aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts handelt es sich um ein Heuerlingshaus, das früher zum Hof Bürmann gehörte. Das Häuschen wurde im Jahr 2003 umfassend saniert und beherbergt seitdem das Cafe Klüter. Die Inschrift über den Torbogen lautet: "Getraue Gott in aller Noht Herman Bürman und Elisabeth Möllers 1741 27. July". Als Baumeister wird benannt: Friedrich Michgelswert.

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Abbildung: Bürmanns Hof

Der Bürmanns Hof um 1975

Das Wohnhaus Voßhenrich (Bürms)

Die Hofstelle Bürmann errichtete um 1800 in unmittelbarer Nähe zum ursprünglichen Hallenhaus, in dem die Menschen und das Vieh unter einem Dach lebten und in dem ebenso die Ernte untergebracht wurde, ein "modernes" Wohnhaus, heute Bürmannstraße 1

Als im Jahr 1838 der Verwaltungssitz des Kantons von Neuenkirchen nach Verl verlegt worden war, wurden in diesem Haus auch die Diensträume der Kantonsverwaltung und später auch der Post eingerichtet. So befand sich in dem Haus zwei wichtige Funktionsräume des Kantons, der ab 1841 offiziell die Bezeichnung "Amt Verl" erhielt.

Später wurde das Haus an einer Seite um einen Wirtschaftsanbau erweitert, heute dient dieser als Wohnhaus.

Nach gründlicher Renovierung in den Jahren 2014 und 2015 befinden sich seit Oktober 2015 im Fachwerkhaus Voßhenricht/Bürms ...

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Abbildung: Das Haus Verl Nr. 1

So sieht es heute nach umfangreichen Renovierungen aus.

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